SoNaTe - Soziale Nachbarschaft und Technik
Zeitraum: 11.2015 - 10.2020
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung, VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Leitung: Prof. Dr. habil. Thomas Klie
Verantwortliche Ansprechperson: Sabine Behrend
Mitarbeitende: Pablo Rischard, Daniel Wendler, Florian Wernicke, Corinna Weingärtner
Kooperationspartner:
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Psychologie, Abteilung Kognitionswissenschaften; Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK); Lehrstuhl für Rechnernetze und Telematik (IIF-CoNe); Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE))
- Bauverein Breisgau eG, Freiburg
- Freie Liegenschaftsverwaltung GmbH, Bahlingen
- Itstrategen GmbH, Karlsruhe
- Stadt Bühl, Ortsteil: Eisental
- SPES e.V., Freiburg
- Stadt Freiburg
- Telocate GmbH, Freiburg
Projektziele
Im Projekt SoNaTe soll ein neuartiges digitales Kommunikationsnetzwerk entwickelt und wissenschaftlich evaluiert werden, das Kommunen und Regionen beim Aufbau sozialer Nachbarschaften unterstützt.
Beschreibung
Der Ausgangspunkt: Die negativen Auswirkungen des demografischen Wandels und sich verändernder Familienstrukturen sind sowohl in den Kommunen und Regionen als auch in der unmittelbaren Nachbarschaft des Einzelnen deutlich zu spüren. Informelle Netzwerke sind deshalb wertvolle und zukunftsweisende Ressourcen im Quartier.
Die Projektidee: Mithilfe des Netzwerks SoNaTe werden Personen, Personengruppen, Organisationen und Unternehmen des regionalen Sozial- und Wirtschaftsraumes miteinander verbunden, um alltagsnahe Interaktion, soziale Kommunikation, Dienstleistungen, Leistungen der lokalen Infrastruktur und auch Freizeitangebote zu erschließen. Das Projekt trägt auf diese Weise dazu bei, sowohl die Alltagsinfrastruktur in ländlichen Gebieten zu verbessern als auch die Integration von Neubürgern in städtischen Zuzugsgebieten zu unterstützen. Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund wird durch diesen Ansatz ebenfalls erleichtert.
Ein besonderes Augenmerk wird im Projekt SoNaTe darauf gelegt, die aktuellen Erkenntnisse aus den Bereichen „Human-Computer-Interaction“ und „Design-for-All“ mit den aktuellen Anforderungen an Barrierefreiheit zusammenzubringen. Das gemeinwirtschaftliche Geschäftsmodell in Form einer Genossenschaft soll den Ansatz der kollektiven Bewirtschaftung unterstützen und sichert nachhaltig den Daten- und Verbraucherschutz. Auch auf die Übertragbarkeit in andere Regionen Deutschlands wird geachtet.
AGP Sozialforschung übernimmt als Verbundkoordinator das Projektmanagement (ohne Technikkoordination) inklusive Öffentlichkeitsarbeit. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern werden umfangreiche Implementations- und Evaluationsforschungen durchgeführt. Die Federführung beim Aufbau der genossenschaftlichen Betreibergesellschaft liegt ebenfalls bei AGP Sozialforschung. Gemeinsam mit dem Zentrum für Zivilgesellschaft (zze) – AGP-Partnerinstitut im FIVE – werden verschiedene Praxispartner (Pilot-Anwendungen) begleitet und dabei unterstützt, bürgerschaftliche Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen.