Zielgruppengerechte, inklusive und integrierte Weiterentwicklung von Angeboten und Angebotsstrukturen für (ältere) Menschen mit Teilhabe- und Pflegebedarfen. Prozessbegleitung im Landkreis Reutlingen

Zeitraum: 04.2016 - 08.2017
Gefördert durch: Landkreis Reutlingen

Leitung: Prof. Dr. habil. Thomas Klie
Verantwortliche Ansprechperson: Dr. Christine Moeller-Bruker

Projektziel      

In einem gemeinsamen Prozess, an dem der Landkreis Reutlingen sowie örtliche Träger der Behinderten- und Altenhilfe/ Pflege beteiligt sind, werden deren Angebote aufeinander bezogen, um neue Formen der Unterstützung für Menschen mit Teilhabe- und Pflegebedarfen zu konzipieren.

Beschreibung             

Die Optionen Behindertenhilfe und Altenhilfe/ Pflege miteinander ins Gespräch zu bringen und ihre Angebote aufeinander zu beziehen, weiterzuentwickeln und zu öffnen gewinnt an Relevanz. Sie ist wesentlich darauf zurückzuführen, dass heute auch Menschen mit Behinderungen älter werden. Der Landkreis Reutlingen hat im Jahr 2016 einen Prozess angestoßen, der beide Optionen miteinander ins Gespräch bringt und ihre Angebote aufeinander bezieht. Es sind zwei Einrichtungsträger beteiligt, die Bruderhausdiakonie und die Samariterstiftung, die im Landkreis sowohl Angebote der Altenhilfe und Pflege als auch der Behindertenhilfe betreiben. Der Prozess wird von AGP Sozialforschung an der Ev. Hochschule Freiburg moderiert und begleitet. Die vorbildlichen Prozesse im Landkreis zum Thema Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, die auch und gerade in der Inklusionskonferenz zu erkennen sind, werden hierbei aufgegriffen und für die Altenhilfe und Pflege geöffnet. Die Entwicklung inklusiver Angebote mit der Altenhilfe und Pflege ist hier als ein Baustein zur Entwicklung zu einem inklusiven Landkreis zu verstehen. Die beteiligten Akteure sind eingeladen, ihre Bemühungen um Inklusion in einer Weise aufeinander zu beziehen, dass die strukturellen Brüche zwischen den Feldern proaktiv und gemeinsam aufgenommen und bearbeitet werden. Der Prozess zielt auf eine reflektierte Praxis, die auch für andere Regionen als beispielhaft gelten kann.